Nur die D-Jugend konnte sich am Wochenende über einen Sieg freuen. Besonders bitter war die Niederlage der Männer, die sich über die Unsportlichkeit des Gegners ärgerten.
HSG Geißlar/Oberkassel II – Kaller SC 33:31 (17:19). Das war aus mehreren Gründen eine ganz bittere Niederlage. Zum einen, weil die Kaller die überwiegende Zeit des Spiels in Front gelegen hatten, zum anderen, weil man trotz mehr als 30 geworfener Tore am Ende mit leeren Händen dastand. Am bittersten war jedoch, dass Verhalten des Gegners, der zwei Treffer erzielte, die mit Fair Play nichts zu tun hatten. Bezeichnend ist, dass die HSG genau mit dieser Tordifferenz am Ende das Spiel gewann. In der einen Situation spielten die Einheimischen einfach weiter, obwohl Leon Zoglauer bei einem Wurf einen Schlag abbekommen hatte und verletzt am Boden lag. Das wurde allerdings noch vom Schiedsrichter getoppt, der die Partie trotz Hinweis auf den verletzten Spieler nicht unterbrach, „weil dieser augenscheinlich nicht schwer verletzt ist und es sich um eine Konterchance handelte“. Aber die HSG setzte dann später noch einen drauf, als sie, nachdem ein Pass im Angriff im Seitenaus gelandet war, einfach weiterspielte und ein Tor erzielte. Der Unparteiische ließ sie dabei erneut gewähren. „Das ist schon sehr enttäuschend. Wenn man ein Spiel so verliert, ist man wirklich bedient“, waren sich die Kaller Trainer Wolfgang Kirfel und Bastian Lang einig. Natürlich hatte aber auch der KSC seinen Anteil an der Niederlage, denn vor allem die Abwehr ließ nach starkem Beginn mit einer Fünf-Tore-Führung für die Gäste mit fortschreitender Spielzeit immer mehr nach und machte dem Gegner das Torewerfen oft zu einfach. KSC: Vincent Lemke (Tor), Leon Zoglauser (7), Marc Nöthen (6), Dominik Züll, Christopher Schmitz (je 5), Wolfgang Kirfel, Christian Poensgen (je 4), Lukas Fasen, Jan Hübsch, Timo Reuter und Valentin Keil.
A-Jugend Landesliga: HSG Siebengebirge II – Kaller SC 39:14 (18:5). Die Gäste mussten auf vier Stammspieler verzichten und nach zwei weiteren kurzfristigen Absagen ohne Auswechselspieler ins Siebengebirge reisen. Als sich dann auch noch Mittelspieler Pascal Pelster verletzte, musste der KSC das Spiel sogar mit fünf Feldspielern zu Ende spielen. Die HSG verhielt sich sehr sportlich und holte daraufhin auch einen Spieler vom Feld. Trotzdem waren die Gäste unter diesen Umständen in allen Belangen unterlegen. Marcus Gawlitza, der zum ersten Mal zwischen den Pfosten stand und Stammtorwart Julian Nießen ersetzte, hielt noch, was zu halten war. Weiter spielten Vila Jurtschenko (5), Sebastian Schmidt (4), Pascal Pelster (2), Jan Hamacher, Jan Link und Leonard Hupppertz (je 1).
Weibliche C-Jugend Landesliga: SG Ollheim/Straßfeld – Kaller SC 22:10 (11:7). Die Niederlage fiel am Ende deutlicher aus, als es der Spielverlauf war. Die Gäste verschliefen den Start und gerieten gleich deutlich in Rückstand (1:7). Nach einer Viertelstunde kamen die KSC-Mädels besser ins Spiel, konnten den Rückstand verkürzen und die Partie ausgeglichen gestalten. In der Defensive wurde nun entschlossener zugepackt und im Angriff mit Kreuzungen immer wieder Löcher in die SG-Abwehr gerissen. Das blieb auch nach dem Wechsel bis zum 9:13 so. Dann nutzten die Einheimischen einige Ballverluste und Passfehler und trafen fünfmal in Folge. Damit war die Partie entschieden. KSC: Mariama Secka (Tor), Josephine Keil (6), Lina Jeschke (3), Victoria Langlitz (1), Maxima und Marina Pütz, Jule Piana, Elena Thur, Holly Schneider, Antonia Koch und Franziska Paerschke.
D-Jugend Kreisklasse: TuS Zülpich – Kaller SC 3:6 (3:2). Mit einer guten Abwehrleistung und einer Steigerung im Angriff nach der Pause konnten die Kaller noch einen verdienten Sieg einfahren. Vor dem Wechsel spielten die körperlich überlegenen Gäste ohne Druck und Tempo und hatten deshalb auch keine Durchschlagskraft. Zumal auch auf Kreuzungen und Körpertäuschungen verzichtet wurde. Zülpich konnte dagegen mit hohen Würfen aus der Distanz Torwart Lukas Jerratsch überwinden. Deshalb ging dann Jule Piana zwischen die Pfosten, die in der Folge ihren Kasten sauber hielt und damit auch die Grundlage für den Sieg legte. Nach dem Wechsel hatten der KSC dann auch mehr Zug zum Tor und konnte so den Pausenrückstand noch in einen Sieg umwandeln. KSC: Lukas Jerratsch, Jule Piana (beide Tor), Michelle Schwarz, Elena Thur (je 2), Johanna Schick, Franziska Paerschke (je 1), Maxima und Marina Pütz, Holly Schneider, Antonia Koch, Timon Schallenberg und Benjamin Engels.