Grund zur Freude hatte am Wochenende nur die 1. Mannschaft, die gegen die HSG Geislar/Oberkassel punktete, weil der Gegner die Partie kurzfristig absagen musste. Die A- und die weibliche C-Jugend gingen dagegen als Verlierer vom Platz, auch weil die Chancenverwertung grottenschlecht war.
A-Jugend Landesliga: Kaller SC – HSG Sieg 15:32 (7:15). Trotz eines überragenden Julian Nießen zwischen den Pfosten gingen die einmal mehr nicht in Bestbesetzung spielenden Kaller als Verlierer vom Platz. Dafür gab es vor allem drei Gründe: Zum einen entpuppte sich die HSG als der erwartet starke Gegner, zum anderen ließen die Einheimischen mehr als ein Dutzend gute Möglichkeiten aus. Dabei wurde auch aus guten Wurfpositionen viel zu oft der Gästetorwart einfach angeworfen. Und der KSC erlaubte sich im Aufbauspiel mehrere schwere Abspielfehler, die mit schnellen Gegenstößen bestraft wurden. Defensiv konnten der KSC sich nach einer schwächeren Anfangsphase steigern, profitierte aber auch davon, dass der eigene Torwart einen Sahnetag erwischt hatte. Auch kämpferisch konnte man den Einheimischen keinen Vorwurf machen. KSC: Julian Nießen (Tor), Vila Jurtschenko (5), Jan Hamacher (4), Leonard Huppertz, Moritz Herzwurm (je 2), Sebastian Schmidt, Jan-Lukas Link (je 1) und Marcus Gawlitzka.
Weibliche C-Jugend Landesliga: Kaller SC – Siegburger TV 13:20 (7:11). Die Niederlage tat richtig weh, denn die hatten sich die Kaller letztlich selbst zuzuschreiben. Die Mädels hatten in der Offensive keinen guten Tag erwischt und konnten zudem auch nicht an die bislang tollen Leistungen in der Abwehr anknüpfen. Schon der Start in die Partie misslang, denn die Gäste gingen gleich mit 3:1 in Front. Der KSC war bemüht, machte aber viele Fehler im Aufbauspiel und lud den Gegner so auch einige Male zum Tempogegenstoß ein. Deshalb lief man stets einem Rückstand hinterher, konnte sich aber trotzdem nach einem zwischenzeitlichen 3:7 auf 6:7 beziehungsweise 7:8 herankämpfen. Dann leistete man sich wieder einige Ungenauigkeiten und ging deshalb mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Kabine. Den konnten die Kaller Mädchen dann nach dem Wechsel trotz aller Bemühungen auch nicht mehr egalisieren, weil die Fehlerquote einfach viel zu hoch war. Mehr als zehnmal (!) standen die Einheimischen beim Torwurf im Kreis, ebenso häufig warfen sie aus aussichtsreichen Positionen genau auf die Torhüterin. Nur Jule Piana, die für die verletzte Mariama Secka zwischen den Pfosten stand, konnte unterm Strich überzeugen. Siegburg nutzte die Gunst der Stunde und nahm die Punkte mit. KSC: Jule Piana (Tor), Michelle Schwarz (4), Josephine Keil, Lina Jeschke (je 3), Franziska Pärschke, Maxima und Marina Pütz (je 1) sowie Holly Schneider.