Die Überraschung ist ausgeblieben: Die 1. Mannschaft unterlag in der 1. Kreisklasse beim bislang ungeschlagenen Tabellenführer HSG Geislar-Oberkassel. Dagegen konnte die weibliche C-Jugend gegen den Siegburger TV einen ungefährdeten Sieg einfahren.
1. Kreisklasse: HSG Geislar-Oberkassel – Kaller SC 34:20 (17:10). Es gab mehrere Gründe für die klare Niederlage: Einer war, dass die HSG als einer der ganz wenigen Teams in ihrer Halle mit Harz spielt, was die Kaller nicht gewöhnt sind. Zahlreiche ungenaue Pässe waren bei den Gästen die Folge, was sich im Angriffsspiel deutlich bemerkbar machte. „Das ist aus meiner Sicht schon ein stückweit eine Wettbewerbsverzerrung. Wer nie mit Harz trainiert oder spielt, ist absolut im Nachteil“, meinte Trainer Wolfgang Kirfel. Hinzu kam ein starker, allerdings zum Teil auch übermotivierter Gegner, dessen Spieler trotz einer hohen Führung mehrfach den Gästeakteuren beim Torabschluss in den Wurfarm griffen. Weitere Gründe für das Ergebnis war die Abwehr des KSC, die zu viele Durchbrüche zuließ, und, vor allem in der zweiten Halbzeit, die Abschlussschwäche. Mehr als ein halbes Dutzend Mal standen die Gäste frei vor dem Tor, scheiterten aber am Torwart. Erfreulich war aber, dass die Gäste trotz des Rückstands bis zum Schlusspfiff nicht aufsteckten. Beide Torhüter hinterließen erneut einen sehr starken Eindruck. KSC: Vincent Lemke, Oliver Linzmayer (beide Tor), Christopher Schmitz (8), Leon Zoglauer (7), Christian Poensgen, Jan Hübsch (je 2), Leonard Huppertz (1), Moritz Herzwurm, Lukas Fasen, Jan Hamacher und Pierre Ambus.
Weibliche C-Jugend: Kaller SC – Siegburger TV 16:8 (7:2). Die Kaller Mädels durften sich nicht nur über neue Trikots, sondern auch über einen souveränen Sieg freuen. Der hätte sogar noch höher ausfallen können, wenn die Einheimischen nicht so oft in guter Wurfposition genau auf den Torwart gezielt hätten. Defensiv stand der KSC gut und ließ sich nur ab und zu von Einläufern überraschen. Ansonsten sorgte die Abwehr dafür, dass Torhüterin Jule Piana nicht allzu oft eingreifen musste. Im Angriff gelang es den KSC-Mädels immer wieder, sich bis zum Kreis durchzukombinieren, leider wurden dann einige Möglichkeiten nicht platziert genug abgeschlossen. Insgesamt war es aber ein guter Auftritt der Truppe. KSC: Michelle Schwarz (9), Maxima Pütz, Weam al Merei (je 2), Marina Pütz, Elena Thur, Johanna Schick (je 1), Antonia Koch, Alexandra Martens, Holly Schneider, Lea Stapf, Lenna Knobbe.