Die weibliche B-Jugend sorgte am Wochenende für eine kleine Sensation. Die Mannschaft besiegte die HSG Siebengebirge/Thomasberg trotz eines sehr dünnen Kaders mit 16:15. Die D2 war ganz nah dran an einem Erfolg, während die anderen Teams klar unterlagen.
1. Kreisklasse: TSV Bonn rrh. IV – Kaller SC 34:27 (18:12). Gegen einen starken Gegner spielten sich die Gäste in zehn schwachen Minuten um Kopf und Kragen. Zahlreiche Ballverluste wurden mit Tempogegenstößen der TSV bestraft und das Spiel gedreht. Bis zum 11:9 nach 18 Minuten hatte der KSC die Partie im Griff. Doch dann wurde kaum noch ein Angriff vernünftig abgeschlossen. So lag man zur Pause plötzlich mit sechs Toren hinten. In der zweiten Halbzeit hatte man dann noch einmal die Chance, das Spiel zu drehen. Beim 16:19 waren die Gäste wieder dran, spielten aber in der Folge nicht konstant genug, um die Bonner noch mehr in Verlegenheit zu bringen. Das lag auch daran, dass drei Siebenmeter und einige weitere Hochkaräter nicht genutzt wurden. KSC: Wolfgang Kirfel, Timo Reuter (beide Tor), Pierre Ambus, Nils Kühl, Simon Wilms, Daniel Schade, Stefan und Sascha Schülter, Valentin Keil, Jonas Drehsen, Jan Hübsch und Dominik Züll.
Vorrunde männliche B-Jugend: SG Ollheim-Straßfeld 35:20 (16:11). Hauptgründe für die klare Niederlage der Kall-Schleidener Formation waren die schwache Abwehrarbeit und zu viele Fehler im Spielaufbau. Die Gäste packten in der Defensive nicht zu und ließen den Gegner zu oft gewähren. Die erste Halbzeit verlief nach gutem Start bis zum 9:11 für die Heimmannschaft noch ausgeglichen. Aber in den letzten gut fünf Minuten lief dann bei den Kallern nicht mehr viel zusammen. Die SG nutzte das und warf einen Fünf-Tore-Vorsprung heraus. Die Entscheidung fiel dann unmittelbar nach dem Wiederanpfiff, als der KSC wohl noch mit den Gedanken in der Kabine war und sieben Gegentore in Folge kassierte. Ollheim zog uneinholbar auf 23:11 davon und sorgte früh für klare Verhältnisse. KSC: Jonas Bolender (Tor), Rafael Jurtschenko, Eric Schreiber, Fin Bursch, Ben Funke, Justin Gromut, Max Staudinger und Lukas Jerratsch.
Kreisliga weibliche B-Jugend: HSG Siebengebirge-Thomasberg – Kaller SC 15:16 (9:9). Obwohl die KSC-Mädels auf eine ganze Mannschaft plus Torhüterin verzichten mussten und nur mit einer Auswechselspielerin angereist waren, gingen sie am Ende als Sieger vom Platz. Die Grundlage legten sie dabei mit einer starken Abwehrleistung. Immer wieder wurden die Gegenspielerinnen fest gemacht. So entwickelte sich ein Spiel, dass nichts für schwache Nerven war. In der ersten Hälfte lag die Heimmannschaft meist in Front, die Kaller blieben aber dran und ließen den Gegner nicht davonziehen. Mit 9:9 ging es schließlich in die Kabine. Nach dem Wechsel übernahmen die KSC-Mädels das Kommando und zogen auf 13:10 und 15:11 davon. Diesen Vorsprung rettete das Team dann in der Schlussphase geschickt über die Zeit. Der Jubel nach dem Schlusspfiff war riesig.
Kreisliga weibliche C-Jugend: HSG Siebengebirge-Thomasberg – Kaller SC 26:15 (14:7). Die Niederlage fiel höher als nötig aus, weil die Kaller Mädels eigentlich ganz gut mithielten, sich in beiden Halbzeiten aber im Angriff eine Schwächephase mit zahlreichen Abspielfehlern erlaubten. Hinzu kam, dass wegen Verletzungen mehrfach kurzfristig umgestellt werden musste. In der ersten Hälfte riss nach ordentlichem Beginn nach gut zehn Minuten der Faden. Die Gäste leisteten sich plötzlich zahlreiche Abspielfehler, die HSG zog von 4:3 auf 10:3 davon. Die zweite Halbzeit konnten die Gäste insgesamt ausgeglichener gestalten, hatten phasenweise aber immer wieder Probleme mit der offenen Deckung der HSG.
KSC-Mädels: Elena Thur, Lea Stapf, Lenna Knobbe, Holly Schneider, Alexandra Martens, Leila Lindhorst, Josefine Huppertz, Michelle Schwarz, Larissa Mertens, Antonia Koch, Weam Al Merei, Johanna Schick.
Kreisklasse D-Jugend: HSG Euskirchen – Kaller SC II 10:9 (5:5). Die Kaller hätten einen Punkt verdient gehabt und mussten sich am Ende etwas unglücklich geschlagen geben. In der ersten Partie der neuen Saison dauerte es einige Zeit, bis die Gäste offensiv ins Spiel kamen. Während die Abwehr von Beginn an gut arbeitete und auch Torwart Paul Colditz direkt hellwach war, hatte der KSC-Nachwuchs vorne zunächst Ladehemmungen. Zu oft lief sich der Rückraum in der Mitte fest oder die Angreifer warfen aus guten Positionen zu unplatziert. Mit einem Drei-Tore-Lauf konnte dann ein zwischenzeitlicher 2:5-Rückstand bis zur Pause ausgeglichen werden. In der zweiten Halbzeit blieb es spannend. Leider wurden einige gute Chancen nicht platziert abgeschlossen. Beim Stand von 8:9 hatten die Kaller den Ausgleich vor Augen, scheiterten aber und mussten im Gegenzug das 8:10 hinnehmen. Immerhin gelang danach aber noch der Anschlusstreffer. „Das war trotzdem eine ganz tolle Leistung. Die Kinder haben sehr gut mitgehalten“, lobte Trainer Wolfgang Kirfel. KSC; Paul Colditz (Tor), Florian Schröder, Pia Sommer, Saadi Alnafkhosh, Alissa Gromut, Ian Metz, Lily Metz, Daniel und David Frost, Emil Bastgen, Johanna Klaus und Emily Nikel.